Der Widerstand in Deutschland gegen eine Übernahme von K+S durch Potash ist groß. Die Frage ist allerdings, ob die Kanadier davon überrascht wurden. Im Hintergrund dürfte die finale Entscheidungsfindung laufen.
Vorstand, Gewerkschaften, Politiker: Alle sind dagegen, dass Potash K+S übernimmt. Dass kann für den Konkurrenten lästig sein, ist aber nicht entscheidend für den Abschluss der Transaktion.
Wir gehen davon aus, dass Potash diesen Widerstand einkalkuliert hat, schließlich hatte das Management in der Chefetage zuvor vorgefühlt und wird wohl entsprechendes Feedback bekommen haben.
Nun dürfte im Hintergrund die Sondierung mit großen Aktionären laufen, um festzustellen, ob eine Anhebung des Angebotspreises notwendig ist, um die Mehrheit zu erhalten. Wir rechnen damit, dass Potash die Pläne weiterverfolgt, aber noch einmal nachlegt, um die Abschlusschancen zu verbessern. Der Abwehrseite blieben dann kaum Chancen gegen eine große Schar verkaufswilliger Aktionäre.
Zumal allen klar sein dürfte, dass der Fusionsdruck in der Branche weiter zunimmt, nachdem Gespräche über einen Zusammenschluss der Wettbewerber CF Industries und OCI bekannt geworden sind.
In Summe sehen wir daher gute Chancen, dass die K+S-Aktie bald die Marke von 40 Euro knackt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Potash das Angebot noch einmal nachbessert, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 1,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,33 Euro.
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